Rummy West ist im Zuge der Separation 1840 entstanden (vgl. die Ausführungen über Rummau Ost)
In der Mensguther Prästationstabelle 1840 sind in Rummy B (Größe der Dorfgemarkung: 3089 M 155 R) zwei Kölmer, 18 Assekuranten, 14 Scharwerksfreie und ein Schullehrer (Wonczewski) verzeichnet. 1848 (3. April) entstand der Ausbauhof Dörenthal. Im Gange der nächste Jahrzehnte bauten sich folgende Bauern aus: südlich der Straße Raschung-Rummy A: Borutta, Dörk, Tiedemann, Schmidt, Wagner, Thybusch, nördlich der Straße: Nock, Mühle, Odrian, Kuschewski, Neumann, Glomscha, Milewski, Thyzeck, Moldenhauer.
1939 gab es in Rummau West (Rummy B) 63 landwirtschaftliche Betriebe: 22: 0,5-5 ha, 17: 5-10 ha, 15: 10-20 ha, 9: 20-100 ha. An Industriewerken und handwerklichen Betrieben waren vorhanden: Mühle Poppek (Rohölmotor), Mühle Wilhelm Dörk (Sauggasmotor), Schuhmacher Botsch, Schmied Sendrowski, Martha Kutzewski (Kolonialwaren), Palakowski (Gastwirtschaft). Die von Friedrich Wilhelm I. gegründete Schule erhielt 1927 einen Neubau (vier Klassenräume).
Über das Schicksal der Landgemeinde entnehmen wir einem Bericht folgende Angaben: Beim Einmarsch der Russen im Januar 1945 wurden erschossen: Johann Kutzewski, Adalbert Kutzewski, Kind Tiedemann. Gustav Malessa wurde von Polen ermordet. 18 Personen wurden verschleppt. 21 Einwohner sind als Wehrmachtangehörige gefallen.
Max Meyhöfer in "Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg" © 1984 by Kreisgemeinschaft Ortelsburg
Ausbauhöfe:
1. Fritz Neumann
2. Johann Kuczewski
3. Michael Glomsda
4. Anton Tyszak
5. Josef Wornowski
6. Gustav Mühl
7. Otto Behrendt
8. August Krämer
9. PauI Lenski
10. Max Kallinich
11. Willy Bialluch
12. Josef Tiedemann
13. Auguat Dörck
14. Josef Wagner
15. Otto Tybusch
16. August Tybusch
17. Max Kuczewski
18. Viktor Gninka
1 9.
20. August Schmidt
21. Heinrich Milenski
22. Samuel Nock
Ergänzungsband "Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg" © 1971 by Kreisgemeinschaft Ortelsburg