Die Ortschaft Eichthal, im Jagen 162 der Korpeller Forst gelegen, ist eine Ansiedlung von Kriegsteilnehmern 1813/15. Die Gründungsurkunde ist am 4. Dezember 1820 ausgestellt. Eichthal zählt zu den kleinsten Landgemeinden im Kreise. 1904 brannte das Dorf nieder und wurde in den nächsten Jahren in Backstein wieder aufgebaut. 1939 gab es in Eichthal acht landwirtschaftliche Betriebe (1: 4 ha, 3: 5-10 ha, 3: 10-20 ha, 1: 35 ha). Von diesen waren fünf Ausbauhöfe (Pawellek, Drewelius, Pillich, Linka, Kuß).
Eichthal besaß keine eigene Schule. Die Kinder besuchten die Schule in Kobbelhals.
Über das Schicksal der Landgemeinde berichtet Erich Rosowski: "Beim Einmarsch der Russen im Januar 1945 wurde Johann Pillich ermordet. Auf der Flucht kamen drei Personen ums Leben. Fünf Einwohner sind als Wehrmachtangehörige gefallen."
Max Meyhöfer in "Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg" © 1984 by Kreisgemeinschaft Ortelsburg
Ausbauhöfe:
1. Otto Sabinski
2. Karl Lissek
3. Karl Broska
Ergänzungsband "Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg" © 1971 by Kreisgemeinschaft Ortelsburg