Jakobswalde, eine kleine Schatullsiedlung in der Friedrichsfelder Forst, ist am 31. Dezember 1787, bestätigt am 12. März 1787, gegründet worden (Ostpr. Fol. 15613). In der Handfeste werden zwei Eigentümer, Jakob Kapteina und Fritz Fidorra, erwänt. Im Jahre 1841 ist nach einer Notiz der Willenberger Prästationstabelle die Zahl der Schatullkölmer die gleiche. Die Größe der Dorfgemarkung betrug 480 M preuß. Die Zahl der Wirte nahm in den 90er Jahren zu. 1939 gab es sech landwirtschaftliche Betriebe: 1: 6 ha, 1: 15 ha, 4: 20-100 ha. Die größten Höfe besaßen Lamorski, Gorray, Rimsa, Patz. Die Schule war während der Regierung Friedrich Wilhelms IV. gegründet.
Über das Schicksal der Landgemeinde am Ende des Zweiten Weltkrieges entnehmen wir einem Bericht von Friedrich Grabobsch folgende Angaben: Im Januar 1945 hatte die Zivilbevölkerung keine Blutopfer zu beklagen. Vier Einwohner kamen auf der Flucht ums Leben.
Max Meyhöfer in "Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg" © 1984 by Kreisgemeinschaft Ortelsburg
Jakobswalde: Letzter Bürgermeister: Johann Lamowski. Von den Russen verschleppt: Julius Fidorra (in Sensburg). Auf der Flucht vermißt: vier Personen.
Ergänzungsband "Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg" © 1971 by Kreisgemeinschaft Ortelsburg
Ausbauhöfe:
1. Charlotte Patz
2. Emil Wino
Ergänzungsband "Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg" © 1971 by Kreisgemeinschaft Ortelsburg